Ausbildungen

 

A. Psychoanalyse

Der Innsbrucker Arbeitskreis für Psychoanalyse ist eine vom österreichischen Gesetzgeber anerkannte psychotherapeutische Ausbildungseinrichtung und bietet eine vollständige und fundierte Ausbildung, Weiterbildung und permanente Fortbildung in freudscher Psychoanalyse an. AbsolventInnen dieser Ausbildung erfüllen entsprechend dem Psychotherapiegesetz die Voraussetzung für die Eintragung in die PsychotherapeutInnenliste. Die AblsoventInnen am Innsbrucker Arbeitskreis schließen sowohl mit der Berufsbezeichnung PsychoanalytikerIn als auch Psychoanalytische/r PsychotherapeutIn ab.
Voraussetzung für das Ansuchen um Aufnahme in die Ausbildung ist die im Psychotherapiegesetz verankerte Absolvierung des psychotherapeutischen Propädeutikums und ein im Gesetz genannter Quellberuf. Über die Eignung der BewerberInnen für die Ausbildung und Anwendung der psychoanalytischen Methode entscheidet die Ausbildungskommisssion nach einem Aufnahmeverfahren.
Die Ausbildung zum/zur PsychoanalytikerIn inkludiert die Bereitschaft zur Thematisierung und Problematisierung gesellschaftlicher, sozialer und kultureller Phänomene. Das Einlassen der AusbildungskandidatInnen auf den psychoanalytischen Prozess ist eine Voraussetzung für diesen Werdegang.
3 Bereiche, die die Ausbildung beinhaltet, sollen diesen Prozess ermöglichen:
- Die Lehranalyse
- Die theoretisch-wissenschaftliche Ausbildung
- Die praktische psychoanalytische Ausbildung

Das Besondere der Ausbildung im Innsbrucker Arbeitskreis für Psychoanalyse ist die theoretische Ausbildung im Rahmen der Ausbildungskooperative der Arbeitskreise Innsbruck/Psychoanalytisches Seminar Vorarlberg, Salzburg/Klagenfurter Gruppe und Linz/Graz. Die Seminare finden überwiegend in Salzburg statt. Durch diese Organisationsform wird eine österreichweite Vernetzung der AusbildungskandidatInnen, eine kostengünstige Seminarorganisation, sowie die Auswahl von nationalen und internationalen (z. B. Deutschland, Schweiz, Israel) LehranalytikerInnen gewährleistet.
Im Sinne des individuellen Prozesses wird großer Wert auf die Mitgestaltung des jeweiligen Ausbildungsverlaufes gelegt. Dies bezieht sich auch auf die Seminargestaltung der Ausbildungskooperation.
Die zumindest 1-semestrige Mitarbeit in der psychoanalytischen Ambulanz erleichtert den Einstieg in die Praxis. Hier können AusbildungskandidatInnen wertvolle Erfahrungen in der Durchführung von Erstgesprächen machen und diese in der Ambulanzgruppe, die sich aus LehranalytikerInnen, AnalytikerInnen und KandidatInnen zusammensetzt, reflektieren. Es besteht die Möglichkeit selbst PatientInnen in Therapie zu übernehmen. Der Arbeitskreis stellt seine Räumlichkeiten für den Einstieg in die Praxis zur Verfügung.
Derzeit wird am Innsbrucker Arbeitskreis für Psychoanalyse eine Weiterbildung mit Schwerpunkt Kinderanalyse aufgebaut.

Ausbildungsleitung: Dr.in Eva Sporschill und Dr.in Brigitte Uhl

Lehranalytiker*innen: Dr.in Edith Frank-Rieser, Dr.in Annemarie Laimböck, Mag. Fridolin Meyer, Dr. Günther Rösel, Dr. Ewald Sommerer, Dr.in Eva Sporschill, Dr.in Brigitte Uhl, Dr. Gerhard Zenaty

Wir verweisen an dieser Stelle auch an die regelmäßig stattfindenden Abende der offenen Tür, an denen wir für weitere Informationen zur Verfügung stehen.

Ausbildungsordnung 2022

 

B. Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie (PoP)

NEU SEIT DEM SOMMER-SEMESTER 2019

Seit 2019 bietet der IAP eine Ausbildung in psychoanalytisch orientierter Psychotherapie (PoP) an.
Im Zentrum des Curriculums wird das Verstehen von Szenen in verschiedenen Settings stehen. Dazu gehören Einzeltherapien mit dem Fokus auf ein zentrales Konfliktgeschehen, die verstehende Arbeit mit Paaren, Familien, Kindern, Jugendlichen und in Gruppen.
Ziel ist es dabei, latente Dynamiken, die in einem relevanten Zusammenhang mit psychischen Problemen stehen, zu erfassen.
Dieses psychoanalytische Verstehen als eigene Wahrnehmung und Interpretation von Beziehungssituationen soll praxisnah eingeübt werden. In Blockveranstaltungen am Wochenende werden z.B. anhand von Filmen Verstehens-Operationen eingeleitet, zentrale Prozesse herausgearbeitet und mit psychoanalytischen Theorien verknüpft.

Ausbildungsleitung: Dr.in Anne Laimböck und Dr.in Margret Aull

Zulassungsvoraussetzungen: Voraussetzungen für den Beginn der Ausbildung sind das positiv abgeschlossene Propädeutikum sowie der unterschriebene Ausbildungsvertrag. Eine detaillierte Auflistung der Zulassungsverfahren ist unter dem nachstehenden Link aufrufbar.

Lehrtherapeut*innen dieses Curriculums sind:

Dr.in Margret Aull, Dr.in Christine De Col, Dr.in Edith Frank-Rieser, Dr.in Annemarie Laimböck, Dr.in Eva-Maria Melk-Schmolly, Dr. Günther Rösel, Mag. Stefan Schnegg, Dr. Ewald Sommerer, Univ. Prof. Wolfgang Söllner, Dr. Gerhard Zenaty

POP_AO_2023.pdf

Kontakt

Innsbrucker Arbeitskreis für Psychoanalyse
Colingasse 7/III
A-6020 Innsbruck

Sekretariat:
Frau Mag.a Amarilla Ferenczy

Telefonische Anmeldung für die Ambulanz:
Montag  11:30 bis 14.00 Uhr
Donnerstag  12:00 bis 15.00 Uhr


Tel.: (0512)-58 28 27
Fax: (0512)-560540
e-mail: psychoanalyse.ibk@aon.at


 

TAGUNGSHINWEIS:

reden am berg zum Thema:
Wie ruft Narziss heute?
Bildungshaus "Seehof" auf der Hungerburg,
6020 Innsbruck, 03. - 05.11.2023

reden am berg 2023.pdf

 

DOSSIER:

Psychotherapiegesetz und Psychotherapieausbildung NEU

Dossier-Psychotherapiegesetz-NEU-03022023.pdf

 

ZUM NACHLESEN:

Buchrezension von Christian Kläui zu Gerhard Zenaty (2022): Sigmund Freud lesen. Eine zeitgemässe Re-Lektüre.

Buchrezension Christian Kläui